Für den Macintosh SE entstand so die Mac86-Erweiterung für den PDS (Processor Direct Slot). Die Karte hat einen 8086-Prozessor mit 7,86 MHz, bringt aber keinen eigenen Speicher mit. Dieser musste vom Host-SE bereit gestellt werden. Aus diesem Grund sollte der Mac auch mindestens über 2 MB, besser noch 4 MB RAM verfügen. Die RAM-Größe der Mac86 wurde dann über die Application Size im Finder eingestellt. Für die Maximalkonfiguration von 640 kB für MS-DOS musste dort ein Wert von 1300 kB eingetragen werden.
![](https://pc-emulator.info/wp-content/uploads/Mac86_2-1024x921.jpg)
Da das interne Diskettenlaufwerk des Mac nicht direkt genutzt werden kann, benötigt man dringend ein passendes externes Diskettenlaufwerk für den 37-poligen Anschluss.
![](https://pc-emulator.info/wp-content/uploads/Mac86_1.png)
Bei Installation der mitgelieferten Software wurde eine 10 MB große Datei als Hardfile (Festplattendatei), vorinstalliert mit MS-DOS 3.2 angelegt. Wie der MacCharlie hatte auch die Mac86 keine Grafikausgabe und somit waren auch mit diesem PC-Emulator nur textbasierte DOS-Programme möglich. Die Konsole wurde direkt im Mac OS als Fenster eingeblendet und bot 80×25 Zeichen. Unter MS-DOS konnte man die Maus verwenden und auch ein Zugriff auf den Mac-Lautsprecher sowie eine Umleitung von zwei emulierten seriellen Schnittstellen (COM1 und COM2) entweder auf den Drucker- oder den Modemanschluss eingerichtet werden.