Bei Verwendung des KCS Power PC Boards werden im Statusbereich Informationen dargestellt und über ein Menü lassen sich Einstellungen treffen. Auch werden für den MS-DOS Teil Utilities und Treiber mitgeliefert.
Statusdisplay
Bei näherer Betrachtung der einzelnen Screenshots im oberen Entwicklungsverlauf der KCS-Software lassen sich im PC-Betrieb im Statusdisplay (ganz unten) einige Informationen über den Betrieb des Boards abrufen.
Diese Zahlen und Buchstaben bedeuten in Einzelnen (von links nach rechts):
C: aktivierter Caps-Lock
N: aktivierter Num-Lock
S: aktivierter Scroll-Lock
R: Zugriff auf die RAM-Disk
E: Zugriff auf den EMS-Speicher
XX: aktiver Grafikmodus (in den Bildern z.B. 03 und 16)
Uhrzeit (aus der KCS-Echtzeituhr wenn vorhanden)
Datum (aus der KCS-Echtzeituhr wenn vorhanden)
AXX: Zugriff auf das Diskettenlaufwerk A mit Trackdisplay
Und weil hier die Grafikmodi mit Zahlwerten angegeben werden, hier gleich die passende Auflistung dazu…
und ein paar Anmerkungen:
1. Auflösungen mit vertikal mehr als 200 Punkten werden im interlaced Modus des Amiga dargestellt
2. Für Spiele wird PCJr/Tandy (Mode 09) oder MCGA (Mode 19) als guter Kompromiss zwischen Farbzahl und Geschwindigkeit empfohlen
3. Im EGA-Modus können bis zu 43 Zeilen und im VGA-Modus bis zu 50 Zeilen dargestellt werden (Im DOS-Modus und wenn von den Programmen unterstützt)
4. Da ECS-Amigas keine 256 Farben darstellen können, wird MCGA (Mode 19) in 32 Farben emuliert, ohne FastRAM mit 16 Graustufen
Power PC Menü
Um während der Laufzeit einige Grundeinstellungen der PC-Emulation zu ändern, kann man mit R-Amiga+Help das Power PC Menü öffnen.
Dort lassen sich dann mit Hilfe der Funktionstasten folgende Änderungen für den aktuellen Betrieb abändern:
F1: Umschalten der Belegung der beiden emulierten COM-Ports (Serieller Port oder Maus)
F2: Zuweisen der Laufwerksbuchstaben für das interne und evtl. vorhandene externe Diskettenlaufwerk
F3: ohne Funktion
F4: Schneller oder Standard MONO EGA/VGA Modus
F5: Anzahl der Farben im EGA/VGA Hires Modus (4, 8 oder 16)
F6: Schreibschutz für die Festplatte (also für die KCS-Partition)
F7: Ein- oder Ausschalten des Statusdisplays
F8: Anzeige der Uhr (Datum und Uhrzeit)
F9: Festlegen der Pufferung für das Diskettenlaufwerk
F10: Reset des PC-Teils
PC Utilities
Eine Diskette mit den PC-Utilities lässt sich mit der KCS-Systemdiskette schnell erstellen. Es wird im Amiga-Modus eine 720 kB PC-Diskette beschrieben.
In der CONFIG.SYS des PCs können folgende Treiber verwendet werden:
KCSXMS: ermöglicht den Zugriff auf den UMB-Bereich
KCSEMS: stellt EMS-Speicher zur Verfügung
KCSRAM: stellt eine PC-seitig resetfeste RAM-Disk zur Verfügung (größter Freier Speicherblock im FastRAM des Amiga)
KCSCLOCK: verwendet die Hardware-Uhr des Boards
Code:
DOS=UMB
DEVICE=C:\KCSUTILS\KCSXMS.SYS /EMS SIZE=128
DEVICEHIGH=C:\KCSUTILS\KCSEMS.SYS SIZE=4096
DEVICEHIGH=C:\KCSUTILS\KCSRAM.SYS
DEVICEHIGH=C:\KCSUTILS\KCSCLOCK.SYS
In der AUTOEXEC.BAT lassen sich folgende Programme einbinden:
KCSMOUSE: Maustreiber
TURBOVID: beschleunigte Grafikausgabe
Code:
...
LOADHIGH C:\KCSUTILS\KCSMOUSE
LOADHIGH C:\KCSUTILS\TURBOVID
...
Die Utilities von KCS sind wichtige Helfer, um das Optimum aus dem Board herauszuholen. Vor allem der Zugriff auf den UMB-Bereich kommt bei XTs eher selten vor!
Folgende Programme befinden sich zusätzlich im KCSUTILS-Verzeichnis:
COLDBOOT: kalter Reset des PCs (quasi ein schnelles Aus- und Anschalten)
WARMBOOT: warmer Reset des PCs (wie Strg-Alt-Entf)
VMODE: Einstellen des Video-Modus, den das Board benutzen soll
CLOCK: lesender Zugriff auf die Hardware-Uhr